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Schottland war eine der letzten Flächen in Europa, auf denen sich Menschen ansiedelten. Der Grund hierfür war, dass es zur Zeit der ersten Völkerwanderung des modernen Menschen, die ca. vor 50.000 Jahren in Afrika begann, zum größten Teil mit Eis bedeckt war.

Das Weltklima war um einiges kälter als in der heutigen Zeit. Nordeuropa, Nordamerika und Nordasien waren überzogen von massiven Eisplatten, die bis zu 100 Meter dick waren und auch über große Flächen der heutigen Weltmeere gingen. So entstanden Verbindungen zwischen den Kontinenten. Wissenschaftler und Historiker nennen die Ära deshalb auch Eiszeit.

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Schottlands erste Siedler lebten in Gruppen von ca. 10 bis 12 Personen. Männer, Frauen und Kinder arbeiteten zusammen um zu überleben, doch das Leben war hart und so wurden nur wenige älter als 40 Jahre.

Die ersten Tiere

Die letzte Eiszeit begann ca. 70.000 v. Chr. und erreichte ihren Höhepunkt ca. 18.000 v. Chr. Langsam und über Jahrhunderte veränderte sich das Weltklima und die Erde wurde wärmer. Die Eisplatten schmolzen und ca. 10.000 v. Chr. war Schottland befreit vom Eis. Die ersten Büsche und Bäume wuchsen und Tiere, wie Bären und Wildschweine, kamen auf der Suche nach Futter bis Schottland.

Sommerbesucher

Die ersten Menschen, die schottischen Boden betraten, erreichten diesen während einer Jagd und waren somit ebenfalls auf Nahrungssuche. Sie kamen per Boot von Irland oder über die Landbrücke zwischen dem europäischen Festland und dem Süden der britischen Inseln. Da das Wetter jedoch noch immer sehr kalt war, zogen sie sich in den Wintermonaten wieder zurück.

Die ersten Siedler

Allmählich wurde das Wetter wärmer und ca. 9.000 v. Chr. beschlossen einige Jäger, auch im Winter zu bleiben. So begangen sie mit dem Bau von Zelten aus Tierhäuten und Unterständen aus Zweigen und Büschen. Als Nahrung jagten sie wilde Tiere, fingen Fische und sammelten Früchte und Beeren. Für das tägliche Leben machten sie Werkzeuge aus Holz, Geweihen, Steinen und Knochen und um im Winter Fleisch zu haben, trockneten sie es im Rauch über dem Feuer.

Nomadenleben

Diese Jäger und Sammler lebten als Nomaden und verlegten je nach Jahreszeit ihren Standort an eine Stelle, an der sie besseren Schutz vor dem Wetter und genügend Lebensmittel fanden. Hierbei benutzten sie auch Boote, um die Küstenregionen zu erkunden und wagten sich auch ins Inland auf die Seen und Flüsse. Ca. 7.000 v. Chr. verteilten sie sich so einen großen Teil Schottlands.

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