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kapitel 01 04Königin Margaret, die Frau von Malcolm III Canmore war eine der bemerkenswertesten Frauen ihrer Zeit. Sie sorgte für eine ganze Reihe an Veränderungen in Schottland und wurde nach ihrem Tod sogar heiliggesprochen.

Margaret war die Tochter eines englischen Prinzen und einer ungarischen Prinzessin. Sie hatte bereits einiges mehr von der Welt gesehen als ihr Ehemann, denn sie verbrachte ihre Kindheit in Ungarn und sprach verschiedene Sprachen. Durch die Heirat mit Margaret verband Malcolm Schottland mit einigen der mächtigsten Königshäuser in ganz Europa.

Margaret sorgte zum ersten Mal in Schottland dafür, dass alle Kinder aus den königlichen Familien lesen und schreiben lernten.

Geschenke an die Kirche

Margaret war eine tiefreligiöse Frau. Wie bereits die früheren schottischen Könige gab sie Geld an die „Céli Dé" (eine keltische Religionsgemeinschaft) und an Kirchen, die durch die gälischen und piktischen Könige gegründet worden waren. Ebenso sorgte sie dafür, dass eine neue Fährverbindung (in Queensferry, in der Nähe von Edinburgh) es den Pilgern ermöglichte schneller St Andrews zu erreichen, das religiöse Hauptzentrum im Land der Pikten.

Königin Margaret's neue Fährverbindung brachte noch mehr Pilger dazu, die heilige Stadt von St Andrews zu besuchen.

kapitel 01 05Die "Zivilisierung" Schottlands

Um sowohl Schottland als auch die königlichen Familien mehr zu "zivilisieren" führte Margaret neue Vorschriften und Regeln am Hofe ein. Alle mussten sauber sein, gut gekleidet, höflich und vorzugsweise adeliger Abstammung sein. Des Weiteren gab sie allen Ihren Söhnen und Töchtern englische statt keltische Namen, so dass jeder an ihre englische Herkunft erinnert wurde.

Neue religiöse Ideen

Margaret spendete auch Geld für neue Kirchenbauten. Sie überzeugte die schottischen Bischöfe davon, die Art des Gottesdienstes zu reformieren und von den antiken keltischen Bräuchen abzulassen. Ihre Großzügigkeit gegenüber den Kirchen brachte Schottland großes Ansehen.

Wusstest Du das?

Margaret bezahlte für den Bau der großartigen Kirche in der Hauptstadt Dunfermline ebenso wie für ein Kloster, dass eine englische Mönchsgemeinschaft beherbergte.

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