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schottland 001Schottland ist das Land im nördlichen Teil der britischen Insel. Mit einer Fläche von ca. 79.000 km² bedeckt es ziemlich genau 33% der Gesamtfläche von Großbritannien und Nordirland. Anders sieht es mit der Anzahl der Einwohner aus. Laut Statistiken aus dem Jahr 2002 leben in Großbritannien und Nordirland knapp 60 Mio. Menschen, was einer Einwohnerzahl von ca. 250 pro km² entspricht - dem entgegen stehen 5 Mio. Schotten, was einen Schnitt von 65 Bewohnern pro km² gleichkommt. Schottland grenzt in allen vier Himmelsrichtungen an Wassermasse: im Osten an die Nordsee, im Norden und Westen an den Atlantik und im Süden an ein Meer von Engländern. Spaß bei Seite - im Süden trennt der Hadrianswall Schottland von England. Wo auch immer man sich gerade aufhält, der Weg zur See ist nie länger, als 120 Kilometer.

Schottland wird in drei Hauptteile und zwölf Regionen unterteilt. Die Hauptteile sind: Lowlands (das alles andere als nur flache Tiefland), Central Lowlands (der industriereichste Landstrich mit der größten Bevölkerungsdichte) und die Highlands (das Hochland, in dem es schon mal die eine oder andere Gegend gibt, wo man lange keinem Menschen begegnet). Die Regionen könnt Ihr auf unsere Seite, als separaten Web-Bereich erkunden.
Zu den Einwohnern könnte man an dieser Stelle so viel schreiben, das jenes ohne weiteres den Rahmen sprengen würde – als Resultat bleibt nur zu sagen: „Man muss sie einfach selber kennen lernen!"

schottland 002Aber ein paar „Eckpunkte" zu den Schotten wollen wir hier allerdings noch ansprechen. Auf jeden Fall sollte man wissen – und akzeptieren! – dass das Nationalgefühl ein fester Bestandteil ihres Lebens ist. Dieses ist verständlich, wenn man sich ein wenig mit der Geschichte Schottlands befasst. So darf man einen Schotten niemals als „Engländer" bezeichnen, denn das käme fast schon einer Beleidigung gleich. Ist es doch mal passieren, so wird man eine weitere Eigenart erleben: Die Schotten sind ungeheuer freundlich und alles andere, als nachtragend. Man wird also in der Lage sein, seinen Fehler aus der Welt zu schaffen – und wenn es das eine oder andere Bier kosten sollte.

Auch innerhalb der Bevölkerung kann man eine gewisse Unterscheidung machen. Zum einen die germanischen Schotten (überwiegend im südl. Schottland) und die keltischen Highlander.

Die Kelten besiedelten den Norden Schottlands nach der prähistorischen Urbevölkerung, hatten großen Einfluss auf die dortige Kultur und die Sprache. Noch heute gibt es - überwiegend auf den Inseln - mehr als 50.000 Menschen, die Gälisch sprechen - eine Sprachfärbung, die man garantiert nicht mal eben vor dem Urlaub mit einem DVD-Sprachkurs erlernen kann!

Zwei Stämme stehen am Anfang der schottischen Besiedlung: Die Pikten (wurden auf Grund ihrer Körperbemalung von den Römern so genannt, s.a. Ähnlichkeit zu »picture«) und die Skoten, die im 3. bis 5. Jahrhundert das Land von Irland aus mit Raubzügen bedachten und anschließend hier siedelten.

Zwar scheint es, als würde sich Schottland mit dem »House of State for Scotland« selbst regieren, jedoch täuscht dieser Eindruck! Sämtliche hier entworfenen Gesetze müssen in England genehmigt werden - eine Tatsache, mit der die Schotten ziemlich unzufrieden sind, denn lieber würden sie sich wieder als unabhängiges Land sehen. Dies wiederum dürfte aber vielen Engländern weniger gefallen - schließlich befinden sich die Hauptvorkommen an Erdöl auf schottischem Gebiet!

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