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Die Isle of Kerrera ist Teil der Inselgruppe der Inneren Hebriden und gehört administrativ zur Unitary Authority Argyll and Bute. Kerrera ist nur durch den wenige hundert Meter breiten Sound of Kerrera von der schottischen Küste getrennt.

Die längliche Insel weist eine Länge von maximal 7,2 km bei einer Breite von höchstens 2,3 km auf. Sie schirmt die Bucht Oban Bay, an welcher die Stadt Oban gelegen ist, zur Seeseite hin ab. Der höchste Punkt der Insel ist der Hügel Carn Breugach mit einer Höhe von 189 m. Kerrera ist durch eine Fähre mit dem Festland verbunden.

Die Geschichte der Isle of Kerrera ist mit dem Clan MacDougall verknüpft, der sie im 12. Jh. in Besitz nahm. Der schottische King Alexander II versammelte im Zuge der Vorbereitungen zur Invasion der Hebriden seine Flotte in der Horseshoe Bay an der Südküste der Insel. Vor Abschluss der Maßnahme befiel ihn ein Fieber und er verstarb am 8. Juli 1249 auf Kerrera.

Im Jahre 1263 hielt der norwegische König Håkon IV eine Versammlung mit den Hauptleuten der Hebriden-Clans auf Kerrera ab. Im 16. Jh. errichteten die MacDougalls dort mit Gylen Castle ihren Stammsitz.

Im Jahre 1647 kam es zur Belagerung der Burg, in deren Folge die Covenanter unter General Leslie das Gebäude niederbrannten und die Bewohner töteten. Gylen Castle wurde anschließend zu keiner Zeit mehr bewohnt und verfiel zusehends. Die heute erhaltenen Ruinen sind in den schottischen Denkmallisten in die höchste Denkmalkategorie A eingeordnet. Zu Beginn des 19. Jh. lebten rund 200 Personen auf Kerrera. Nachdem die Bevölkerungszahl bis 1971 auf 27 gesunken war, lebten im Jahre 2001 dort wieder 42 Personen.