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Vorgänger: Kenneth I

Nachfolger: Konstantin I

geboren: ca. 812

gestorben: 863

Regierungszeit: 858-863

aus dem Hause: Alpin

Kurzbeschreibung: Verfasser des Gesetzes "Laws of Aedh"

Die Amtszeit von Donald I war nur kurz, aber er verfasste das wichtige Gesetz "Laws of Aedh" bekanntes Gesetzeswerk, die auch die Tanistry-Tradition beinhaltete. Gemäß diesem Brauch wurde der Thronfolger des Königs während dessen Amtszeit unter den ältesten und würdigsten seiner Sippe gewählt. Als Nachfolger Donalds wurde sein Neffe Konstantin I gewählt, der nach dessen Tod den Thron besteigen sollte. Der Tanistry-Brauch kam bis zur Herrschaft von Malcolm II zur Anwendung.

Über die Umstände von Donalds Tod im Jahr 863 herrscht Unklarheit. Entweder starb er während einer Schlacht beim Dorf Scone in Perthshire oder friedlich in seinem Palast in Kinn Belachoir. Er war unverheiratet und blieb kinderlos. Es ist nicht bekannt, wo er begraben wurde.

Vorgänger: -

Nachfolger: Donald I

geboren: ca. 810

gestorben: 858

Regierungszeit: 843-858

aus dem Hause: Alpin

Kurzbeschreibung: erster König von Schottland (Alba), der die Pikten und Skoten vereinigte

Kenneth MacAlpin folgte 841 seinem Vater Alpin II als König von Dalriada auf den Thron. Im Jahr 843 wurde er auf dem Stone of Scone zum gemeinsamen König der Pikten und Skoten gekrönt. Das neu entstandene Königreich war unter dem gälischen Namen Alba bekannt. Ferner war er den Gründer des Hauses Alpin.

Im neunten Jahrhundert existierten im hohen Norden der britischen Inseln vier unabhängige Königreiche: Im Nordosten siedelten in einem sehr großen Gebiet die Pikten, der älteste Stamm in dieser Region. Im Südosten lag das Reich Bernicia der relativ spät zugewanderten Angeln. Im Südwesten befand sich das Reich Strathclyde, dessen Bevölkerung im Wesentlichen aus romanisierten Briten bestand. Im Nordwesten schließlich lebten im Reich Dalriada die aus Irland eingewanderten Skoten. Diese vier Reiche erlebten miteinander Phasen des Friedens, jedoch auch häufige kriegerische Auseinandersetzungen. Gemeinsam war ihnen der christliche Glaube, ein spätes Erbe der römischen Besatzungsmacht und von den früh christianisierten Iren intensiv verbreitet.

Im Jahr 839 besiegten die Pikten ihre scotischen Nachbarn aus Dalriada und töteten deren König Eoganan. Zur selben Zeit verwüsteten jedoch immer häufiger die aus Skandinavien kommenden Wikinger auf Ihren Raubzügen die Ostküste des Piktenreichs. Der eben noch siegreiche Piktenkönig Uen fand dabei den Tod. Alpin's Sohn Cinead (Kenneth MacAlpin) nutzte die Chance und eroberte das herrscherlose Land.

Seinen Thronanspruch begründete er interessanterweise mit der mütterlichen Erbfolge, die bei den Pikten akzeptiert war. Daraus lässt sich schließen, dass seine Mutter Piktin war und die verschiedenen Völker im Norden sich offenbar zunehmend vermischten. Nach dem Sieg über die Pikten vereinte Kenneth MacAlpin seine Heimat Dalriada mit der Neueroberung zum Königreich Alba und bot gestärkt den heidnischen Wikingern die Stirn. Obwohl die Wikinger schließlich sowohl in Irland als auch in Britannien siedelten und auch die Briten von Strathclyde eine starke Macht wurden, etablierte sich Alba auf Dauer im Norden und nutzte später die Möglichkeit zur Expansion nach Süden.

Kenneth I, dessen neu entstandenes Reich in der relativ zuverlässigen irischen Geschichtsschreibung bis ins 10. Jh. als „Piktenreich" bezeichnet wurde, verlegte den Hauptort aus dem scotischen Dalriada ins piktische Scone, welches auch zuvor schon Herrschersitz war, und ließ sich dort krönen. Außerdem ist bekannt, dass er die Reliquien des St Columba von der Insel Iona nach Dunkeld verbringen ließ.

Das von dem Skoten Kenneth aus dem Clan der MacAlpins gegründete Reich Alba war die Keimzelle des späteren Schottlands, und er selbst wurde zum Stammvater des Königshauses MacAlpin, das erst im Jahr 1058 mit King Lulach endete. Kenneth wurde auf der Insel Iona begraben. Sein Bruder Donald I folgte ihm auf den Thron.

   
   
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