Die Kelten gewannen noch mehr Einfluss durch ihre neueste Technologie – der Verarbeitung von Eisen. Sie entdeckten, dass Eisen besonders für Pferdegeschirre, Beschläge für Streitwagen und kostbare Schwerter geeignet war.
Eisen wurden überall in Schottland gefunden. Aber ähnlich wie Kupfer und Zinn kommt es nicht in reiner Form in der Natur vor. Man findet es nur als Verbindung mit Gestein in Form von Eisenerz. Dieses musste zerkleinert und über Holz oder Kohle erhitzt werden, bis das Eisen sich verflüssigte und so von den anderen Bestandteilen des Gesteins getrennt wurde. Das noch flüssige Erz wurde in Barren gegossen und konnte nun durch schmieden in die gewünschte Form gebracht werden. Geschmiedetes Eisen wird um einiges härter als Bronze und kann durch schleifen auf bestimmten Steinen zu einer noch schärferen Klinge geschliffen werden.
Die keltischen Stammesführer fuhren im Krieg auf von Pferden gezogenen Streitwagen, die mit Eisenbeschlägen versehen waren.
Die Eisenverarbeitung begann
Die erste Eisenverarbeitung in Europa entwickelte sich um 800 v. Chr. unter keltischen Völkern, die in der Nähe von Hallstatt (Österreich) lebten. Das Wissen darum, wie man Eisen verflüssigte und schmiedete, verbreitete sich schnell in andere keltische Bereiche Europas und darüber hinaus. Es erreichte Schottland in der Zeit von ca. 700 bis 400 v. Chr.
Statussymbole
Eisenwerkzeuge und Waffen, insbesondere Schwerter, bewiesen schnell, dass sie besser waren als jene aus Bronze. Sie wurden zu Statussymbolen – jeder schottische Stammesführer und Krieger wollte eines besitzen. Einige schottische Kämpfer trugen Eisenhelme um ihren Kopf zu schützen. Außerdem fertigten sie Kettenhemden aus tausenden von einzelnen Eisenringen an.
Ein keltischer Stammesführer trug ein Kettenhemd und einen magischen Halsreif aus Metall. Zur weiteren Verteidigung besaßen sie einen Schild aus Holz und Leder.
Wusstest Du das?
Keltische Stammesführer kamen dadurch, dass sie ihre Krieger zum Viehdiebstahl anführten und das Land ihrer Bauern verteidigten zu Ruhm und Ehre.