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Alexander III herrschte erfolgreich für beinahe 40 Jahre. Er besiegte die Norweger, hielt die streitsüchtigen schottischen Lords in Schach, machte Frieden mit England und baute die Handelsbeziehungen aus. Aber er scheiterte bei dem Versuch einen brauchbaren Erben für sein Königreich zu hinterlassen.

Alexander hatte zwar eine Frau und drei Kinder, aber alle starben vor ihm. Als Alexander im Jahre 1268 n. Chr. starb – nach einem Sturz vom Pferd auf dem er eilig zu seiner zweiten Frau reiten wollte – war sein einziger Erbe seine Enkelin. Sie war bekannt als „das Mädchen aus Norwegen", da ihre Mutter, eine von Alexanders Töchtern mit dem norwegischen König verheiratet war. Das Mädchen war jedoch gerade mal drei Jahre alt.

kapitel 01 15

Die Reise von Norwegen nach Schottland war zu kalt und rau für das junge Mädchen von Norwegen.

Zu jung

Das Mädchen war zum Regieren zu jung und so übernahm ein Rat von sechs „Vormündern" (Lords und Bischöfe) diese Regierung. Sie luden das Mädchen nach Schottland ein und akzeptierten den Plan vom englischen King Edward I, dass sie seinen Sohn heiraten solle. Aber das Mädchen erreichte niemals Schottland. Sie starb im Jahre 1290 n. Chr. auf Orkney.

Rivalen

Nun gab es keinen eindeutigen Thronerben. Stattdessen beanspruchten 13 rivalisierende Adelige das Recht darauf, König zu sein. Um Kämpfe zwischen den Rivalen zu vermeiden, baten die Vormünder den englischen König um Hilfe. Er schlug vor, dass der schottische Adelige John Balliol, Lord of Galloway regieren sollte. Im Jahre 1292 n. Chr. wurde Balliol zum König ernannt. Er arbeitete hart an der Wiederherstellung von Recht und Ordnung, ernannte neue Sheriffs und berief Sitzungen des schottischen Parlaments ein. Ebenso regte er den internationalen Handel, insbesondere mit Frankreich, an.

Eine gefährliche Entscheidung

Mit ihrer Bitte um Hilfe beim englischen, King Edward I trafen die Vormünder des Mädchens eine sehr unglückliche Entscheidung. Sie ermutigten damit England die Oberherrschaft über Schottland zu übernehmen. Edward forderte Balliol auf, vor dem englischen Gerichtshof zu erscheinen und forderte, dass schottische Adelige in englische Armee eintreten mussten. Balliol weigerte sich und unterzeichnete im Jahre 1295 n. Chr. einen neuen Vertrag mit Englands Feind; Frankreich.

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