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Skye ist die wohl bekannteste Insel, wenn man an Schottland denkt. Die Wikinger gaben ihr den Namen „Wolkeninsel", und auf Gälisch bedeutet ihr Name „Nebelinsel".
Die Berggipfel sind meist wolkenverhangen, und irgendwann setzt Regen ein. Die Insel besitzt eine wildromantische Schönheit, und sowohl das Wetter, als auch die Landschaft bieten immer wieder Überraschungen. Heide und Moorlandschaften beherrschen weithin das Bild.
Im Süden lockt die wilde Bergkette der Cuillins, die Bergsteiger in Höhen bis 900 m bringt. Am romantischsten wirken sie an einem klaren Tag wenn die Morgen- oder Abendsonne ihre Gipfel in ein besonderes Licht taucht.
Auf den fünf Halbinseln von Skye findet man jeweils eine etwas andere Landschaft vor. So wachsen auf Sleat Bäume und Grünpflanzen, während auf Minginish Bergsteiger an kahlen Felsen klettern können. Kein Ort liegt weiter als 8 km vom Meer entfernt.
Die Insel war schon zur Steinzeit bewohnt und während der Eisenzeit wurden hier Brochs errichtet, von denen aber nur noch wenige erhalten sind. Der Wikingereinfluss ist heute noch in vielen Namen zu erkennen. Das häufig vorkommende „-nish" stammt aus dem normannischen und ist in vielen Ortsnamen zu finden.
Zwei mächtige Clans stritten sich um die Vorherrschaft auf der Insel, die MacDonalds und die MacLeods. 1266 kamen die Inseln zu Schottland, aber die MacDonalds, die damals den „Lord of the Isles" stellten, ließen sich nur wenig von der Krone in ihrer Herrschaft beeinflussen. Die MacDonalds errichteten ihren Sitz in Duntulm und Teangue, die MacLeods besaßen Festungen in Dunvegan und Raasay. Die Streitigkeiten zwischen den Clans führten zu Massakern auf beiden Seiten. Dies kann noch heute die Ruine der Trumpan Church in Waternish bezeugen.
Im 18. Jh. schlossen sich die Clans gegen die Zentralregierung zusammen und halfen Bonnie Prince Charlie bei dessen Flucht nach der verlorenen Schlacht bei Culloden. Die Regierung erließ daraufhin Gesetze, die das alte Clansystem zerstörten. Auch hier begannen die Clan Chiefs die Bewohner an die Küste zu vertreiben, um Platz für die Schafzucht zu schaffen. Viele Menschen von Skye wurden gezwungen, die Emigrantenschiffe nach Amerika zu besteigen.
1882 lehnten sich die verarmten Bauern von Glendale gegen ihre miserable Situation auf und wehrten sich gegen die hohen Pachten. Die Entsendung eines Kanonenboots und Glasgower Polizisten führte zur „Battle of the Braes", bei der auch Frauen gegen die Polizei kämpften.
Eine eingesetzte Kommission erkannte das Elend der Bauern an, und 1886 wurde der Crofters' Act verabschiedet, der den Pächtern mehr Rechte einräumte. Trotzdem ging die Auswanderung weiter, da nur wenig Menschen ihr Auskommen finden konnten. Mitte des 19. Jh. lebten auf Skye noch 23.000 Menschen, heute sind es ca. 8.000. Der Tourismus ist inzwischen zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden. Viele Künstler leben auf der Insel, und ein Besuch der verschiedenen Craft Shops lohnt sich.
Die Halbinsel Trotternish
Sie ist mit ihrer Fels- und Klippenlandschaft eine der schönsten Regionen der Isle of Skye. Die Halbinsel liegt nördlich von Portree. Bei einer Rundfahrt bietet sich der Blick links auf die zerklüfteten Berge und rechts auf den Sound of Raasay sowie die vorgelagerte Insel gleichen Namens.
Auf der weiten Rundfahrt sieht man den Old Man of Storr - eine 50 m hohe Felsnadel - und den spektakulären Kilt Rock mit Wasserfall, dessen Felsform an einen Kilt, den schottischen Faltenrock, erinnert.
In Staffin lohnt es sich, das Quiraing Massiv mit seinem verwitterten Basaltgestein zu besuchen. Weiter geht's dann nach Flodigarry, wo die Hütte von Flora MacDonald, der Retterin von Bonnie Prince Charlie, steht. Am nördlichsten Punkt der Halbinsel liegen die Ruinen des Duntulm Castle. Dieses Castle wurde als piktisches Fort erbaut, später war es die Festung eines Wikingerführers. Zuletzt gehörte es dem Clan MacDonald.
Auf dem Weg nach Süden, entlang der Westküste von Trotternish kommt man unweigerlich durch den Ort Uig. Von hier fahren die Fähren zu den Äußeren Hebriden. Dies ist zu gleich auch die einzige „größere" Ansiedlung auf der Halbinsel.
Die Halbinsel Waternish & Durinish
Die Landschaft ist insgesamt sanfter und weniger spektakulär als die auf Trotternish. Mehrere Craft Shops sind entlang der Straße ausgeschildert.
Auf der Halbinsel Waternish gibt es nur eine Straße, die B886. Sie führt über den Ort Stein, in dem sich das älteste Pub auf ganz Skye befindet, bis zur Trumpan Church. Hier wurden eines Sonntags - im Mai 1579 - alle versammelten MacLeods während des Gottesdienstes verbrannt.
Täter: die Intimfeinde aus dem Clan MacDonald, deren 400 Opfer eines MacLeod-Feldzuges noch gerächt werden mussten.
In der darauffolgenden erbitterten Clanschlacht von Ardmore Bay fanden allerdings alle MacDonalds bis auf zwei den Tod, da die gerade noch alarmierten MacLeods schnell genug geschaltet hatten, die MacDonalds dagegen die Gezeitentafel nicht konsultiert hatten und durch die einsetzende Ebbe gefangen waren.
Die Hauptsehenswürdigkeit auf der Halbinsel Duirinish ist das Dunvegan Castle, das seit 700 Jahren Heimat der MacLeods ist. Im Süden der Halbinsel erheben sich die MacLeods Tables, zwei knapp 500 m hohe Berge.
Sie bekamen ihren Namen nach Alasdair MacLeod, der im 16. Jh. auf dem Healabhal Beg seinen Gast aus dem Holyrood Palace im Fackelschein auf dem Plateau des Tafelberges mit einem prächtigen Bankett bewirtete.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Ort Borreraig (8 km von Colbost an der Spitze der Halbinsel) Er ist das Mekka der Dudelsackspieler. Hier stand einst die 1500 gegründete Piping School der MacCrimmons, der offiziellen Pfeiffer der MacLeods.
Ohne deren Talent und 300 Jahre andauernde Unterweisung wäre die schottische Dudelsackmusik nicht über Generationen hin in ihrer hohen Qualität gesichert geblieben.
Ein weiterer Publikumsmagnet ist der Neist Point, eine dramatische Steilklippe samt Leuchtturm, die zugleich den westlichsten Punkt der Isle of Skye markiert. Von hier hat man - bei gutem Wetter - einen atemberauben Blick auf die Western Isles (Äußere Hebriden).
Die Halbinsel Minginish mit den Cuillin Hills
Die Cuillins sind eines der beliebtesten Kletter- und Wandergebiete Schottlands. Die kahlen, oft wolkenverhangenen Berge, üben durch ihre Wildheit eine besondere Faszination aus. Sie werden unterteilt in die östlich gelegenen Red Cuillins aus rotem Granitgestein und die westlichen Black Cuillins, deren höchste Erhebung der Sgurr Alasdair mit 993 m bildet. Die Black Cuillins sind Vulkanberge, deren Gestein aus erkalteter Basaltlava besteht. Die meisten Bergsteiger benutzen den nahegelegenen Ort Glenbrittle als Ausgangspunkt.
Inmitten der Cuillins liegt Loch Coruisk, ein von kahlen Felswänden umgebener Gletschersee. Schon Sir Walter Scott besuchte 1814 den Ort und war so angetan, dass er ihn in seinem Roman „Lord of the Isles" beschrieb. Nördlich der Cuillins ist der Besuch der Talisker Distillery sehr empfehlenswert.
Die Halbinsel Sleat
Diese Gegend wird auch oft als „Garden of Skye" bezeichnet. Es ist der fruchtbarste Teil der Insel mit Bäumen, Sträuchern und Blumen.
Hier gibt es als Sehenswürdigkeiten in erster Linie das Clan MacDonald Centre, das die Geschichte des Clan erzählt und die Südspitze Point of Sleat mit einem Leuchtturm und Blick auf die Inseln Rhum und Canna.