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schottlandkarte-164

   

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schuberth 700 s

test 01Jeder Motorradfahrer kennt es, das leidige Suchen nach einem passenden Helm, der dann obendrein nicht nur gefallen soll, sondern zusätzlich das bietet, was nötig ist. Bei Heike und mir war es vor der letzten Schottlandtour soweit - wir brauchten neue Sturzhelme und fingen an, Testberichte zu wälzen und einschlägig bekannte Geschäfte abzuklappern. Da sowohl Heike als auch ich Brillenträger sind, war gleich klar, dass es sich bei der nächsten Kopfbedeckung um eine mit Klapp-Technik handeln würde, was die Auswahl deutlich minimierte.

Im Laden reduzierte sich diese auf drei Helme von ebenso vielen Herstellern, doch beim Anprobieren stand der »Sieger« sofort fest - der Schuberth C3Pro! Kein anderer ließ sich auf Anhieb so einfach mit Brille aufsetzen, keiner vermittelte einen vergleichbar guten Qualitätseindruck und keiner saß so perfekt wie dieser.
Gerade die Passform ist das A & O eines Helmes, denn diese ermöglicht es, ihn längere Zeit auf dem Kopf zu haben, ohne dass er durch Drücken die Konzentration vom Fahren ablenkt.

Oft versuchen Fahrer dem Drücken entgegen zu wirken und entscheiden sich für einen etwas weiteren Helm, der »bequemer« zu sitzen scheint. Allerdings erkauft sich der Träger diese Annehmlichkeit mit geringerem Schutz - ein wackelnder Helm schützt nicht, sondern wird schnell zur Gefahr, da er das Verletzungsrisiko massiv erhöht.
Leider ist die Passform nur bedingt änderbar, was dazu führt, dass all jene, die keinen »Schuberth-Kopf« haben, leider nicht in den Genuss dieses brillanten Stückes Hightech aus deutscher Produktion kommen.

Hier die wichtigsten Punkte, die in unserem Fall den Ausschlag für diesen Helm gaben:

  • hervorragender Sitz, bei dem man das durch die Klapptechnik automatisch höhere Gewicht kaum merkt
  • der Helm geht im Nackenbereich tief runter und verfügt im Nackenabschluss über Reflektoren, was zu höherer Sicherheit führt
  • das Innenleben ist herausnehmbar, bei 30 Grad waschbar, mit Coolmax ausgestattet und bietet dank seiner Struktur eine gute Belüftung
  • Schale aus Glasfaser und Spezialharz, dadurch hoher Schutz und geringeres Gewicht
  • integrierte Sonnenblende, die einen extrem großen Bereich des Sichtfeldes abdeckt
  • Visier verfügt über Pinlock, somit auch bei schlechtem Wetter und geschlossenen Belüftungen beschlagfrei
  • gut erweiterbar mit kabelloser Freisprech-Einrichtung im Kragen des Helmes

test 02Nun aber genug der Vorrede - Erfahrungen zählen!
Im Juni starteten wir mit den neuen Helmen in Richtung Schottland. Es ist schon angenehm, wenn beim Überziehen des Helmes die Brille nicht mehr abgesetzt werden muss. Einfach an den Verschlussriemen die Öffnung auseinanderziehen und aufsetzen. Dieses Auseinanderziehen geht anfangs recht streng, wird jedoch von Mal zu Mal einfacher, ohne nach längerer Tragedauer auszuleiern. Dann das Kinnteil mit beiden Händen runter ziehen und verschließen, was die Mechanik mit einem deutlich hörbaren »Klack« quittiert. Sofort beim Losfahren merkten ich als Fahrer und Heike als Beifahrer, dass der Helm ausgesprochen leise ist. Bis zum Erreichen unserer Reisegeschwindigkeit (130 km/h) blieben die Fahrgeräusche erfreulich niedrig. Dieser sehr niedrige Lärmpegel kommt der Kommunikation über das integrierte SRC-System entgegen (zu diesem System in einem eigenen Bericht mehr).

Während Heike in der Regel mit Kontaktlinsen und einer Sun-Contrast-Brille fährt, bin ich auf eine Brille mit Sehstärke angewiesen. Früher bedeutete das für mich, vor dem Losfahren erst mal zu überlegen, ob Sonnen- oder normale Brille - das hat mit dem C3Pro ein Ende. Ich setze die Normale auf und schwenke bei Bedarf das in den Helm integrierte dunkel-graue Sonnenvisier herunter.

test 03Beim Lesen diverser Tests fürchtete ich, dass es sich womöglich um ein braunes Visier handeln könnte (ich hasse braune Sonnenbrillen, da sie Farben verfälschen!), aber ich wurde schnell beruhigt - ein sattes, dunkles Grau minimiert jegliche Blendung und stellt Farben korrekt dar...KLASSE! Mein Sonnenbrillen-Problem früherer Zeiten, beim Durchfahren von Waldstücken oder Tunnel deutlich weniger zu sehen, hat mit dem C3Pro ein Ende - mit einer Handbewegung verschwindet das Sonnenvisier wieder im Helm.

Wer jetzt jedoch denkt, es wäre ausschließlich die Sonnenblende, die am C3Pro begeistert, der irrt sich gewaltig, denn es ist der gesamte Helm, der zu überzeugen weiß!

Ein weiterer Pluspunkt des Helmes ist die Lüftung, die tut, was sie soll - hervorragend gut lüften, ohne dass sich ein unangenehmes Zugluftgefühl einstellt. Die Lufteinlässe sind im Kinnteil sowie oberhalb der Stirn angebracht und lassen sich selbst mit dicken Handschuhen sehr gut bedienen. Bei Regenfahrten dringt zwar durch die Stirn-Lüftung minimal Wasser ins Innere, was aber aufgrund der ausgesprochen kleinen Menge nicht weiter negativ auffällt. Wird der Regen heftiger, bietet es sich an, zumindest die Lüftung des Kopfbereiches zu schließen - die Kinn-Lüftung lässt die Luft weiterhin angenehm im Inneren zirkulieren. Sollte es mal derart schlimm werden, dass sich der Fahrer entscheidet, alle Öffnungen am Helm zu schließen, so sorgt das Pin-Lock-Visier dafür, dass die Sicht beschlagfrei bleibt.

Auffallend auch, dass ich beim Blick über die Schulter (Spurwechsel) kaum Kraft benötige, um den Blick wieder nach vorne zu richten, hier bin ich von anderen Helmen anderes gewöhnt. Dies und die außerordentlich geringe Lärmbelästigung (für einen Klapphelm) sprechen für die hervorragende Aerodynamik des C3Pro.

test 04Einen weiteren Vorteil des Helmes sehen Heike und ich in seinem herausnehmbaren Innenleben. Als wir bei Temperaturen jenseits der 25 Grad unterwegs waren, hatten wir nie das Gefühl, im eigenen Saft zu garen. Verantwortlich hierfür ist beim C3Pro sein Coolmax-Innenfutter, das die Temperatur reguliert. Sollte das Innenleben nicht mehr so »schön« wie im Neuzustand sein, kann es herausgelöst werden und ist nach einer 30-Grad-Wäsche wieder nahezu neuwertig.

Einen Punkt fanden beide von uns zuerst gewöhnungsbedürftig - den Verschluss. Bei vorangegangenen Helmen waren wir Doppel-D-Ringe gewöhnt und mussten uns jetzt erst mit einem Ratschen-Riegel anfreunden. Dank der vielen Einstellmöglichkeiten gelang dies jedoch ungeheuer schnell und ließ den Doppel-D-Verschluss binnen kürzester Zeit vergessen. Einmal richtig eingestellt, hat man nie das Gefühl, der Helm würde rutschen oder im Bereich des Kinnriemens drücken.

Zurück von der vier-wöchigen Reise durch Schottland, sprang uns ein weiteres Detail ins Auge, welches aus unserer Sicht für Qualität sprach. Hierbei ging es weniger um etwas, das wir sehen, sondern vielmehr darum, was wir nur bei sehr genauer Betrachtung entdecken konnten: Dank der ausgesprochen harten Lackierung des C3Pro hatten unsere beiden Helme keinerlei deutlich sichtbare Kratzer davongetragen!

test 05Die Lackierung unserer Vorgänger-Helme litt jedes Mal auf den Touren über die teilweise doch recht schlechten Straßen im hohen Norden. Steinschläge hinterließen eindeutige Spuren und die Helme sahen bereits nach einem Urlaub ziemlich ramponiert aus - nicht so der Schuberth C3Pro. Nur bei sehr sorgfältiger Untersuchung findet man den einen oder anderen kleinen Kratzer, doch wer nicht weiß, wo diese sind, wird sie nur schwerlich entdecken. Selbiges gilt für das Visier, das nicht nur kratzfest sondern auch noch sehr leicht zu reinigen ist. Hier reicht es, ein nasses Stück Küchenpapier aufzulegen und dann den eingeweichten Schmutz nach ein paar Minuten einfach abzuwischen.

All die bis hierhin aufgeführten Punkte überzeugen uns davon, dass man am C3-Pro viele Jahre Freude haben wird.

Nun noch zu einem Sicherheits-Gimmick im Inneren des Helmes, das man zwar so gut wie nicht sieht, das im Falle eines Unfalles allerdings ausschlaggebend sein kann - das Anti-Roll-Off-System. Dieses System wurde von Schuberth entwickelt und bietet in jedem Helm des Unternehmens zusätzlichen Schutz. Diese zwei Bänder, verbinden sowohl das linke, als auch das rechte Kinnriementeil mit dem Helm im Bereich des Hinterkopfes. Zwar wirken diese beiden Bänder recht unbedeutend, doch sie erhöhen die Sicherheit enorm:

  • der Helm kann beim Sturz nicht von hinten nach vorne weggezogen werden
  • das Kinnteil des Helmes kann nicht gegen das Kinn bzw. den Hals des Trägers gepresst werden
  • Verletzungen, die ein Kontakt des Helmes mit dem Brustkorb verursacht, werden minimiert

Dieses »A.R.O.S.« genannte System sowie die Reflex-Bereiche des C3-Pro sorgen für ein Maximum an aktiver und passiver Sicherheit.

Unser Fazit zum Helm ist eindeutig - er ist perfekt! Ich fahre inzwischen seit über 20 Jahren Motorrad, hatte viele Helme, aber noch keinen wie diesen - Aufsetzen, wohlfühlen und losfahren.

 

Ergänzung zum Testbericht nach der unerfreulichen Erfahrung eines Unfalles

Eigentlich war geplant, an dieser Stelle einen Bericht nach einer gewissen Dauer der Nutzung zu schreiben, allerdings hat uns hier ein Zusammenstoß mit einem Land Rover im schottischen Glen Coe einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Somit versuchen wir, aus diesem recht heftigen Unfall, bei dem sich Heike einen komplizierten, mehrfachen Oberarmbruch zuzog, das Beste zu machen und schildern hier nun unsere Erfahrungen zum C3Pro im „Falle eines Falles".

Während eines Überholvorganges mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80 km/h scherte ein Land Rover „Devender" aus, um kurzentschlossen abzubiegen. Leider gelang es mir nicht mehr, die Maschine zum Stillstand zu bringen oder dem sich so vor mir entstandenen Hindernis auszuweichen, sondern ich konnte lediglich die Geschwindigkeit deutlich verringern. Mit nunmehr noch annähernd 60 km/h und einem jetzt recht spitzen Winkel touchierten wir den Rover wobei wir mit unserer linken Seite gegen den massiven Geländewagen schlugen. Spuren am Helm der Sozia Heike deuten darauf hin, dass sie mit dem Kopf gegen den Dachholm schlug. Zwar war der Schlag so heftig, dass sie sich hierbei dem Anschein nach den ersten Bruch im linken Arm zuzog, aber am Helm hinterließ dieser Kontakt mit dem panzer-ähnlichen Gefährt nur eine tiefe Schramme, in der sich ein wenig Lack vom Rover festsetzte.

Da die Maschine durch die wuchtige Berührung mit dem Geländewagen zur rechten Seite gedrückt wurde, stürzten wir und rutschten einige Meter auf der Seite liegend über die raue schottische Straße. Glücklicherweise schlidderten wir getrennt vom Motorrad, da dieses sich nun überschlug. Unsere Rutschpartie, bei der auch wir uns laut Zeugenaussage wohl mehrfach überschlugen, endete nach ungefähr 50 Metern. Hierbei kam es zu diversen Kontakten der Helme mit der Straße. Spuren an Helmen und der Schutzkleidung von Rukka deuteten darauf hin, dass ich den Großteil der Strecke auf dem Bauch/Gesicht zurücklegte und nur einmal (wohl beim ersten Einschlag auf der Straße) mit dem Hinterkopf aufschlug. An meinem Helm sah man anschließend am Hinterkopf tiefe Kratzer, ein zerschlagenes Visier und durch das Rutschen abgerissene Abdeckungen der Kinn- und Oberkopfbelüftung. Heike rutschte in erster Linie auf er Seite und dem Rücken, was zu deutlich heftigeren Scharten am hinteren Teil des Helmes führte – auch bei Ihrem Helm fehlte die Kinnbelüftungs-Abdeckung.

Am Boden liegend konnte ich mit Heike dank dem verbauten Intercom-System „SRC" Kontakt aufnehmen und so „verbal" Erste Hilfe leisten, indem ich beruhigend auf sie einwirkte.

Schon schnell stand fest, dass die Helme genau das getan hatten, wofür sie gedacht sind – sie haben PERFEKT geschützt! Dank des „A.R.O."-Systems waren sie geblieben, wo sie hin gehören und sowohl die Helmschale als auch das bewegliche Kinnteil hatten standgehalten – bei uns, den Trägern, gab es keinerlei Kopf oder Nackenverletzung und wir hatten noch nicht einmal eine Gehirnerschütterung.

Da Heike recht schwer verletzt war, lag mir viel daran, dass sie sich nicht bewegte, da nicht sofort zu erkennen war, ob es außer dem gebrochenen Arm (auf Grund der Stellung zu erkennen) womöglich zu weiteren Verletzungen gekommen war. Hier zeigte die Gegensprechanlage, dass sie nicht nur dazu dient, auf dem Motorrad „Small-Talk" zu halten ohne die Helme abzunehmen konnte wir die ganze Zeit miteinander reden und so schnell sicherstellen, dass es anscheinend wirklich „nur" der Arm war, den der Unfall in Mitleidenschaft gezogen hatte. Das Kinnteil ließ sich ohne Problem öffnen, was Heike mehr Luft zum Atmen verschaffte, ohne dass man den Helm komplett abnehmen musste – so konnten wir jedes weitere Risiko für die Halswirbelsäule vermeiden.

Als nach einer gefühlten Ewigkeit der Notarzt eintraf, war es wieder die Gegensprechanlage, die punkten konnte, denn Heike, noch immer geschockt, hatte diverse Probleme, den in Englisch gestellten Fragen des Arztes zu folgen, und so konnte ich übersetzen, ohne hierbei den Helfern im Weg zu stehen.

Nachdem klar war, dass es zu keinerlei Hals- oder Nackenverletzungen gekommen war, konnte der Arzt den Helm abnehmen. Dank der gut zu erkennenden roten Lasche zum Öffnen des Kinnriemens und der Klapptechnik (weites Auseinanderziehen der Wangenpartie möglich) war es geradezu ein Kinderspiel, den C3Pro vom Kopf zu entfernen.
Es ist schade, dass anscheinend einer jener, der die stark beschädigte Maschine nach Deutschland zurücktransportierte anscheinend die stark beschädigten Helme gebrauchen konnte (oder zumindest die verbauten SRC-Systeme) und so können wir Euch leider nicht zeigen, wie ein C3Pro nach dieser Erfahrung aussieht – wir jedoch sind nun zu 100% überzeugt, dass dieses Hightech-Produkt aus dem Hause Schuberth genau das ist, was der Käufer erwartet ... eine wahre Lebensversicherung und ein perfekter Begleiter.

   

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