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Erbaut: ca. 3100 v. Chr.
Skara Brae (auch als Skerrabra bekannt) ist eine jungsteinzeitliche Siedlung und liegt unmittelbar an der Westküste von West Mainland. Es wird auf die Zeit zwischen 3100 und 2500 v. Chr. datiert.
Die unter Sanddünen nach einem Sturm entdeckten Gebäude waren wahrscheinlich schon während der Nutzung von den Dünen bedroht. Nachdem sie nicht mehr genutzt wurden, waren sie bis zu ihrer zufälligen Wiederentdeckung im Jahre 1850 von Sand bedeckt, sodass sie sehr gut erhalten sind. Im Jahr 1999 wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Von Archäologen wird Skara Brae als die am besten erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit in Europa angesehen. Die Form der acht Häuser ist auch von den Fundorten Rinyo und Barnhouse bekannt. Die Häuser sind aus Stein erbaut, da Holz (das normale Baumaterial der Jungsteinzeit) auf den Orkneys selten war.
Um Skara Brae wurden Rinder, Schafe oder Ziegen und Schweine gehalten sowie Gerste angebaut und wohl, wie im zeitgleichen Rinyo auf Rousay, auch Brot gebacken. Die Arl (ein einfacher Pflug) war bereits bekannt.
Daneben lebten die Bewohner auch von Wild (Rehe wurden offenbar vom Festland auf die Inseln gebracht), Küstenfischfang (Dorsche), von Austern, Hummer, Muscheln und Seevögeln bzw. deren Eiern und den Sekundärprodukten der Viehhaltung (Käse, Milch).
In Skara Brae wurde eine Werkstatt gefunden, in der lokale Steine verarbeitet wurden. Funde von Hämatit, der von Hoy stammt, zeigen, dass es einen Austausch unter den Inseln gab.
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Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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an der B9056 |
N 59°02'55.98" |
April-Sept. |
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