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Inveraray liegt malerisch am Ufer des Loch Fyne. Erbaut wurde es um 1750 an der Stelle eines früheren Fischerdorfes durch den 3. Duke of Argyll. Dieser ließ das alte Dorf zerstören, um hier ein prächtiges Castle zu erbauen und siedelte die Bevölkerung in georgianische Häuser entlang der neu entstandenen Main Street an.

Auch die Kirche All Saints im neoklassizistischem Stil ist auf ihn zurückzuführen – unter Berücksichtigung der kulturellen Unterschiede wurde diese Kirche in zwei Teile getrennt und so konnte der Gottesdienst sowohl in Englisch, als auch in Gälisch abgehalten werden. Später wurde hier – zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallen Campbells – ein Glockenturm angebaut. Der Turm ist mit 10 Glocken bestückt, womit er angeblich das zweit- schwerste Gehänge – Heike meint, der bessere Ausdruck wäre „Geläut" - der Welt hat.

Wie so vieles, geht auch das Inveraray Jail auf den, durch den 3. Duke durchgeführten, Neuaufbau der Stadt zurück. Das georgianische Gerichtsgebäude und die grausamen Gefängniszellen wurden erst in den 30ern stillgelegt und einige Jahre später wieder eröffnet – als sehenswertes Museum.

Interessant ist auch die Unterbringung des Museums für Seefahrtsgeschichte: Man findet es am Pier auf der Arctic Pinguin, einem 1911 in Dublin gebauten Dreimastschoner.

Inveraray Castle ist noch heute der Sitz der Dukes of Argyll. Zwar wurde das Castle durch zwei Großbrände, 1877 und 1975, heimgesucht, aber die wichtigsten Artefakte haben überlebt. So gibt es sehenswerte Möbel, Gemälde von Gainsborough und eine enorme Waffensammlung. Wichtigstes Stück in dieser Sammlung ist ein Dirk (Dolch) der einst Rob Roy gehörte.

Ausflugsziele von Inveraray sind das Auchindrain Folk Museum und der Argyll Wildlife Park.