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Tarbert ist ein kleines, aber feines Fischerdorf. Viele sagen sogar, Tarbert wäre der schönste Küstenort Schottlands – und da ist was dran. Blickt man über das Hafenbecken, so sieht man die Stadt wie in einem Spiegel auf dem Kopf stehen. Die Farben der Häuser geben einem den Rest – wer kein Herz aus Stein hat, wird sich in diesen Ort verlieben können.

Durch Seitengassen kommt man hinauf zur Festung, von wo man einen grandiosen Blick hinunter ins Dorf und auf das tiefblaue Meer hat – da will man gar nicht mehr weg. Die Festung, in der man nun steht, stammt aus dem 8. Jh. und wurde 1325 von Robert the Bruce weiter ausgebaut. Hierbei wurde sie um einen Turm erweitert und auch andere Verstärkungen wurden vorgenommen.

Die Festung ging durch viele Hände – oftmals von einem Clan zum anderen und wieder zurück. Zeitweise gewährte man hier sogar Piraten Unterschlupf.

Der Name Tarbert ist in Schottland sehr oft zu finden. Die Erklärung ist recht einfach. Tarbert kommt von Tairbeart was gälisch ist und Draw Boat bedeutet. „Zugboot" kommt nicht von ungefähr: Der Begriff wurde durch die Art des Bootstransports der Wikinger über Land geprägt.

Der Wikinger König Magnus Barelegs ruderte im Jahr 1093 mit seinem Langboot um die gesamte Halbinsel Kintyre und ließ sich von seinen Männern hier in Tarbert über Land ziehen. Nachdem eine Insel etwas ist, was man im Boot umrunden kann, bewies er auf diese Art, dass Kintyre eine Insel war und somit ihm, dem Herrscher der Western Isles zustand – so kam Tarbert zu seinem Namen.

Von hier kommt man sowohl hinunter nach Süden, als auch mit einer der vielen Fähren hinüber zu den Inseln.